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März 2024: Alarm an der Ostsee!

Alarm an der Ostsee! Prädatoren fressen sich gegenseitig das Futter weg.

 

Wissenschaftler argumentieren: „Die schlechte Nahrungsgrundlage führt dazu, dass Schweinswalweibchen weniger Kälber zur Welt bringen“. Auch bei Robben und Kormoranen gibt es offenbar einen zunehmenden Nahrungsmangel.

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In der Tat den Fisch kann man nur einmal fressen und zu viele Mäuler verringern die Nahrungs-Portionen für alle. Die Industriefischerei tut ein Übriges. Die Kleinfischerei scheidet dagegen aufgrund praktisch nicht vorhandener Quoten und einem daraus resultierenden sehr geringen Fangaufwand jedenfalls jetzt als Grund aus.

 

 

 

Man wird nicht darum herumkommen sich den unerwartet stark gestiegenen Populationsgrößen bei Robben und KormoranenIMG-20200531-WA0000.jpg hervorgerufen durch die Schutzmaßnahmen in der Vergangenheit und der damit verbundenen Entnahme von Fisch zu stellen. Was bisher beim Bestandsmanagement ignoriert wurde, um der Fischerei

 

Zukunftsaussichten zu eröffnen, erlangt nun auch im Hinblick auf die Prädatoren Bestände eine zunehmende Bedeutung. Man wird sich entscheiden müssen bei welcher Art man wie steuernd eingreifen will, damit am Ende alle eine reelle Überlebenschance haben. Kormorane als Opportunisten bekannt, verschwinden von selbst, wenn es nichts zu fressen gibt. Robben und Schweinswale haben es da schon schwerer wobei am Ende wohl die Robben so lange überleben werden, bis sie alle Schweinswale gefressen haben.

 

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Ach ja, da war doch noch etwas! Die Kleinfischerei!

Die wird trotz Leitbildern und Zukunftskommissionen bei Managementmaßnahmen, wo die Einbeziehung aller Einflüsse auf die Bestände einschließlich der Prädatoren fehlt als erstes vom Wasser verschwinden.

  

 

März 2024: Aktionsplan Ostseeschutz vorgestellt.

Nationalparkfantasien sind mit der Schaffung eines „Aktionsplans Ostseeschutz 2030“ beendet.

Nationalparkfantasien sind mit der Schaffung eines „Aktionsplans Ostseeschutz 2030“ beendet. Somit wird es kein Nationalparkgesetz mit einer ausgeprägten Verbotskultur geben. Das ist positiv zu vermerken.

Auf den zweiten Blick fällt allerdings auf, dass Wassersport und Fischerei die größten Beeinträchtigungen hinnehmen müssen. Beide sind nicht verantwortlich für ansteigende Wassertemperaturen, Nährstoffeinträge, damit verbundenem Sauerstoffmangel und Munitionsaltlasten. Der Vorteil für die Natur durch den Ausschluss dieser Nutzungen aus den vorgestellten Gebieten konnte bisher in keiner bereits bestehenden Nullnutzungszone belastbar nachgewiesen werden. null-nutzung.png

Gleichwohl verliert gerade die Kleinfischerei mit passiven Fanggeräten einige ihrer wichtigsten Fanggebiete, auf die sie durch die Beschränkung ihrer Fahrtgebiete durch die Sicherheitsvorschriften der BG-Verkehr angewiesen ist. Gleichwertige Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht. Eine daraus folgende Verlagerung des Fangaufwandes in andere erreichbare Gebiete bedingt neben verringerten Fangerträgen auch einen höheren Kraftstoffverbrauch, der sich negativ auf das Betriebsergebnis auswirkt. War da nicht noch was? Ach ja, wir wollten doch den CO 2 – Fußabdruck so gering wie möglich halten! - und zusätzliches Geld kostet es ja auch noch

Auf die angekündigten Ausgleichszahlungen sind wir gespannt. Hoffentlich hat man bei der Berechnung des Finanzvolumens bedacht, dass durch die Verlagerung des Fangaufwandes in andere Gebiete praktisch alle Betriebe der Kleinfischerei betroffen sind.

Gerne wirken wir bei einem Entwurf einer gerechten Aufteilung von Ausgleichszahlungen mit.

März 2024: Jahreshauptversammlung der Fischereischutzverbandes 

Februar 2024: Bestandserholung durch neue Kontrollverordnung möglich?

Monat Januar 2024: Allianz der Küstenländer kritisiert unverhältnismäßige Kürzungen im Fischereisektor

Dezember 2023: Braucht es ein Leitbild als unternehmerische Hilfestellung?

Dezember 2023: Welchen Einfluss hat der Hunger der Kormorane auf den Dorschbstand?

Oktober 2023: Zerstückelter Wal in der Ostsee gefunden.

Monat März 2024: Jahreshauptversammlung der Fischereischutzverbandes

September 2023: Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Daniel Günther überreicht Förderbescheid.

Juli 2023: Diskussionsbeitrag zum Projekt "Nationalpark Ostsee"

Juni 2023: LIFE ( Low Impact Fishers of Europe) Vorstandsmitglieder der Ostsee treffen sich in Brüssel

21. März 2023: Vorstellung des Projektes "Nationalpark Ostsee" in Kiel löst Bedenken aus.

März 2023: Minister Schwarz besucht die Jahreshauptversammlung des Fischereischutzverbandes in Eckernförde

Minister Werner Schwarz trifft sich mit der gewerblichen Fischerei

Jahreshauptversammlung des Fischereischutzverbandes 2022

Erneute Dorschkrise in der Ostsee!

Politik trifft Praxis

Französische Justiz entscheidet gegen Entscheidung über die Zuteilung der Quotenzuweisung von Rotem Thun

Warum kommt der Umweltschutz nicht weiter?