Klopfer des Monats / Klopfer-Archiv

Aktueller Klopfer des Monats

November 2025: Was muss zur Erholung des Dorschbestandes in der Ostsee getan werden?

Schlagworte und wohlfeile Vorschläge helfen sicherlich nicht weiter!

Einigkeit herrscht bei allen Diskussionsteilnehmern, dass sich der Dorschbestand in der Ostsee wieder erholen muss. Nur der Weg dort hin ist strittig.

Einseitige Forderungen/Beurteilungen aus Politik und Wissenschaft sind für eine Strategie zur Erholung des Dorschbestandes jedenfalls nicht geeignet.

Der Lösungsvorschlag aus der grünen Politik: „Fangstopp für fünf Jahre“! Wir müssen die Notbremse ziehen und das heißt ein Fangverbot für alle“! sowie

Mahnungen aus Teilen der Wissenschaft: „Jeder Dorsch zählt“! klingen zwar wohlfeil führen aber zu keinem greifbarem Ergebnis.

Betrachtet man das gesamte Bild erscheinen diese Ansätze wenig zielführend, weil der starke Einfluss der Prädatoren bei allen zur Erholung des Dorschbestandes vorgestellten Strategien unberücksichtigt bleibt.

Die Zahlen sprechen für sich! 1984 lag die Anzahl der Prädatoren unter der Messgrenze; und heute???

Kormoran Rechenbeispiel:

Theoretisch brauchen100.000 Vögel z.B. zum Überleben  0,4 Kg Fisch täglich. Das sind 40 to. Fisch täglich und 1460 to. jährlich. Natürlich ist das nicht nur Dorsch. Vorhandene Studien zeigen aber erhebliche Dorsch - Anteile von bis zu 80 Prozent.

Hier: In den Schleswig-Holsteinischen Gewässern der Ostsee gibt es vorsichtig geschätzt 2500 Vögel x 0,4 Kg = 1 to. Fisch täglich x 365 = 365 to. jährlich.

Auch bei einem angenommenen Anteil von 25% Dorsch sind das schon 91,25 to. jährlich was schon 37% über der der deutschen Fischerei zugestandenen Beifangmenge liegt.

Werden diese Mengen, wie bisher weiter in allen Rechnungen ignoriert, muss man sich nicht wundern, wenn die Bestandsberechnungen nicht stimmen und die darauf beruhenden Bewirtschaftungsmaßnahmen scheitern.

Auch die Forderer von: „Fangstopp für fünf Jahre“ und die Argumentierer: „Jeder Dorsch zählt“  sowie alle „Nullfang- Befürworter“ sollten sich diesen Tatsachen stellen und zielführende Lösungsansätze präsentieren, in denen alle Einflüsse auf den Dorschbestand berücksichtigt werden. Sowohl die Natur als auch die Fischerei wären dafür sehr dankbar.

 

 

 

 

Monat Jahr: Überschrift

Oktober 2025: „Weltkriegsmunition als Lebensraum für Seesterne und Krabben“ so titelt eine norddeutsche Tageszeitung.

September 2025: Totaler Fangstopp für die Fischerei auf Dorsch und Hering! und was ist mit den Prädatoren?

August 2025: Wissenschaftliche Beratung zum Bestandsmanagement nicht hilfreich.

Juli 2025: Nur die Berücksichtigung aller Faktoren bei einer Bestandsbeurteilung führt zu brauchbaren Ergebnissen.

Juni 2025: Überzogener Naturschutz steht sich selbst im Weg

Mai 2025: Empfehlungen der Zukunftskommission Fischerei: Zu großer Unterschied zwischen Schönfärberei und praktischer Auswirkung.

April 2025: Sechzehn-Punkte Plan Ostsee, Restriktionen nur zu Lasten der Fischerei.

März 2025: Bericht von der Intensivstation!

Februar 2025: 14,3 Mio. EURO in den Wind geschossen!

Januar 2025: Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich.

Dezember 2024: Quo Vadis Fischerei ?

November 2024: Der Bürger staunt und der Fischer wundert sich!

Oktober 2024: Symbolpolitik für die Fischerei

September 2024: Wissenschaftler beklagen ungenaue Bestandsabschätzungen.

Einteilung in Haupt und Nebenerwerbsfischerei; zumindest in der Ostsee eine Unterscheidung aus der Mottenkiste.

Juli 2024: Forderungen nach Verträglichkeitsprüfungen für Fanggeräte der Fischerei in NATURA 2000 Gebieten werden laut.

Juni 2024: Datenmangel behindert Prädatoren Regulierung.

Mai 2024:  Der Schweinswal-immer für eine Horrorgeschichte gut!

April 2024: Zukunft der deutschen Ostseefischerei ungewiss!

März 2024: „Allumfassende Naturschutzverwaltung Ostsee“ auch ohne Nationalpark nötig?

Februar 2024: Die Kürzungen für den ohnehin gebeutelten Fischereisektor sind unverhältnismäßig!

Januar 2024: Die Bedeutung einer Petition für einen Nationalpark Ostsee mit 93.000 Unterschriften erscheint zunächst schwerwiegend.

Dezember 2023: Der Naturschutz fordert Vertäglichkeitsprüfungen für Fanggeräte.

November 2023: Wo ist der Dorsch geblieben?

Oktober:  2023

September 2023: Nationalparkdiskussion ergebnisoffen?

August 2023: Der Schutz der Ostsee kommt nicht voran.

Juli 2023: Fischereiliche Dorsch - Entnahme fast auf null. Wo bleibt der Jungdorsch?

Mai 2023: Naturschutz führt Geisterdiskussion

April 2023: Mangelnde Abstimmung bei den Aalschonzeiten für die See

Februar 2023: Der Weg aus der Krise

Januar 2023: Vom EU-Rat beschlossene Maßnahmen zum Schutz des Europäischen Aalbestandes unverhältnismäßig und nicht zielführend!

November 2022: »Großteil der in der Schleppnetzfischerei gefangenen Plattfische nicht marktfähig«

September 2022: „Alles ÖKO“ - oder was?

August 2022: Der allerorten gepriesene hervorragende Zustand der Plattfischbestände in der Ostsee, nur ein Trugbild der Wirklichkeit?

Juli 2022: „Schöne tote Ostsee! Das Dorschsterben und seine Folgen.“

Juni 2022: Schwerpunktmäßige Fischerei auf Plattfische während der Laichzeit!

Mai 2022: Fischindustrie fordert Ausnahme vom Anlandegebot für beigefangene untermaßige Schollen

April 2022: Dorschkrise in der Ostsee!

März 2022: Diversifizierung in der Fischerei